In der Titelrolle überzeugt die Belgierin Martine Reyners durch ihren mühelosen Totaleinsatz aus verzehrendem, zu Herzen gehendem Spiel, natürlicher tief fundierter Sprechstimme und flexibel ansprechendem Sopran. Lyrisches leuchtet dabei ebenso wie die ohne Verfärbungen und mit nur minimalem, ja sogar apartem Vibrato ausgesungenen Höhenaufschwünge. Eine Sängerin, deren Identifikation aus Lieben und Leiden unmittelbar beim Zuschauer ankommt und ihr verdiente Ovationen einbringt. 

Der neue Merker/ 30 juli 2011